Blog WordCamp Berlin 2017

WordCamp Berlin 2017

Nach drei WordCamps in Deutschland in 2016 (Nürnberg, Frankfurt, Köln) war es 2017 bislang recht ruhig bei den deutschen WordCamp-Bemühungen. Nach langem Warten war es dann an diesem Wochenende soweit. In Berlin fand aber nicht nur das WordCamp mit dazugehörigem Contributor Day statt.

Insgesamt waren es für mich ereignisreiche Tage in Berlin. Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum ich tatsächlich das erste Mal in diesem Jahr beim #projekt52 geschludert habe und dieser Beitrag um ein paar Tage zu spät erscheint.

WPAdminDay

Zeitlich und örtlich in der Nähe, aber unabhängig von der WordCamp-Organisation, fand der WPAdminDay einen Tag vor dem WordCamp statt. Dieser Tag, dankenswerter Weise von Stefan Kremer organisiert, sollte Anlaufpunkt für alle diejenigen sein, die sich hauptsächlich um die administrativen Tätigkeiten rund um WP-Installationen kümmern und weder Designer noch Entwickler sind, DevOps halt, wem der Begriff was sagt. 😉

Nicht nur ich verdiene mein Geld tagtäglich mit Wartungsarbeiten, auch ein paar andere Kollegen sind auf diesen Zug aufgesprungen. Und natürlich gibt es in Webagenturen auch immer wieder Leute, die sich mit Updates, Backups und Sicherheit befassen müssen.

Der WPAdminDay war mit etwas mehr als 20 Personen gewollt und bewusst klein angesetzt. Die intime Runde sollte dazu anregen, sich intensiv und ehrlich auszutauschen. Und das wurde auch getan. Nicht nur ich habe (wie es andere ausdrückten) „die Hosen runtergelassen“. Viele andere interessante Themen waren dabei und ich bin mir sicher, dass jeder etwas mitgenommen hat.

In kleiner Runde diskutierten die WordPress-Admins ihre Tools.

Etwas ausführlicher schreibe ich dazu noch in einem Gastbeitrag auf Hans-Helges Blog. Aus Zeitgründen ist dieser Beitrag aber auch noch nicht online. 😉 Auch mein Artikel zum WPAdminDay auf Hans-Helges Blog ist nun online.

Contributor Day

Zur Abwechslung fand der Contributor Day diesmal vor dem eigentlichen WordCamp statt. Vorteil dieser Terminplanung ist, dass die allermeisten Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt noch frisch und nicht von einer After-Party gezeichnet sind. So kann man dem WordPress-Projekt noch deutlich besser seinen Dienst erweisen.

Wie das bei mir so üblich ist, plane ich auf dem Contributor Day in der Community-Gruppe diverse neue WordCamps und Meetups. Diesmal habe ich mich aber auch an einen Tisch mit Robert und Simon gesetzt, um unsere Bemühungen zur Intensivierung des Austauschs mit den deutschen Hostern zu konkretisieren. Über Details dazu werde ich sicherlich noch in den kommenden Wochen berichten.

WordCamp

Das eigentliche WordCamp ist schnell erzählt: die Zeit verging wie im Flug und es war viel zu schnell vorbei. Ein paar Sessions habe ich dann doch besucht, obwohl natürlich auch der Austausch mit anderen Teilnehmern immer viel Zeit beansprucht. Meine Sessions im Kurzmodus…

Udo Meisen: Rechtliche Implikationen bei der Plugin- und Theme-Entwicklung

Als Jurist hat Udo immer viel mehr Infos und Wissen auf Lager als in einen Talk von 45 Minuten Länge passen. Ich könnte Udo aber auch stundenlang zuhören, denn sein Wissen ist sehr fundiert und spannend aufbereitet (kein Wunder, ist er doch nicht nur Jurist, sondern betreibt gleichzeitig noch 160 WordPress-betriebene Websites).

Torsten Landsiedel: WordPress kaputt machen

Eine Session für mich. Torsten beschreibt die typischen Probleme, wie unbedarfte (und „bedarfte“) Admins WordPress nachhaltig zerstören können. Unser tägliches Geschäft halt mit vielen schönen Einblicken.

Alain: Einführung in wp-cli

WP-CLI ist das Kommandozeilentool für WordPress. Leider konnte ich den Talk nicht besuchen, werde ihn mir aber als Aufzeichnung ansehen, denn Alain hat auch von RESTful wp-cli berichtet, einer Möglichkeit, via Rest-API auf andere Installationen zuzugreifen.

Matthias Kurz: 2-Faktor-Authentifizierung

Matthias hat als Krankheitsvertretung spontan einen Lightning Talk über 2FA gehalten. Tolles Thema, schön aufbereitet und ein proppenvoller Raum. Ich muss mal mehr Kunden zum Einsatz von 2FA zwingen. Und nen Hardware-Key werde ich mir wohl nun mal selbst anschaffen.

Carole Olinger: An Bord der „WordPress Community“: auf der Reise zu mir selbst.

Das Highlight des WordCamps war vermutlich Caroles Session. Sie erzählt ihre Geschichte, insbesondere des letzten Jahres, in dem Sie in die WordPress-Community eingetaucht ist ohne selbst vorher Kontakt mit der Software gehabt zu haben. Mittlerweile ist sie nicht nur regelmäßig auf WordCamps anzutreffen, sondern hat auch angefangen, Websites mit WordPress umzusetzen.

hoster.wtf

Ich hab dann zum Abschluss des Tages auch noch eine eigene Session zu meinem Lieblingsthema gehalten. Durch meinen Kundenkontakt erlebe ich viele Besonderheiten der deutschen Hoster und habe das mal in einen Talk gepackt.

Gleichzeitig habe ich dazu auch eine neue Website veröffentlicht, auf der ich die Stories aus dem Talk und viele weitere verewigt habe und weitere folgen werden.

Da ich spät mit meinem Recap-Beitrag dran bin, ist das Video zum Talk auch schon online:

Die nächsten WodCamps

Die Abschluss-Session hielt dann auch noch die langersehnte Ankündigung für unser neues WordCamp-Konzept bereit. In Soltau wollen wir im Mai 2018 drei Tage lang zusammen an einem Ort lernen, uns austauschen, arbeiten und Spaß haben. Das neue Konzept „WordCamp Retreat“ wurde von der deutschen Community entwickelt und ich bin stolz darauf, Teil des Organisationsteams sein zu dürfen.

Allerdings hatte ich mich mittags noch zu etwas anderem überreden lassen: einem weiteren WordCamp in Köln im Herbst 2017. Die Planungen sind noch in einer sehr frühen Phase, aber ich werde sicherlich darüber berichten, sobald sich Termin und Ort verfestigen.

1 Gedanke zu „WordCamp Berlin 2017“

Schreibe einen Kommentar